Bis 2011 konnten die Suchmaschinen relativ einfach überlistet werden, indem der gewünschte Suchbegriff einfach sehr oft auf die Website gesetzt wurde. Auch ohne für den Nutzer wertvolle Inhalte wurde die Website dank der Anzahl des genutzten Keywords hoch in den Suchergebnissen gerankt.
Mittlerweile sind SEO-Texte viel mehr als nur eine Aneinanderreihung von Keywords: die Texte müssen nicht nur der Suchmaschine, sondern auch dem Leser gefallen. Stichwort: Nutzerinteresse und Relevanz.
Zwar ist es schon die „halbe Miete“, wenn der Nutzer den Weg auf die Webseite gefunden hat- jedoch wird auch die Verweildauer gemessen. Das heißt, dass Google sehr wohl merkt, ob der Nutzer den Text auch liest oder direkt wieder wegklickt.
Mit nur einem Blog-Beitrag oder einer schmissigen Produktbeschreibung ist es allerdings nicht getan: um dauerhaft von den Suchmaschinen gerankt zu werden, müssen regelmäßig neue und relevante Inhalte eingepflegt werden, und das in Form von SEO optimierten Text- und Bildmaterialien.
Vielen Unternehmen fehlt die Zeit oder auch die Manpower, um regelmäßig aktuelle Inhalte für die eigene Website zu generieren. Da bietet sich ein automatisiertes Programm an, welches mit der Angabe von nur ein paar Keywords selbständig SEO-Texte erstellt. Nur: können KI´s auch überzeugende Texte schreiben?
Für die Erstellung von Wirtschaftsberichten, Chatbots oder auch zur Übersetzung kommt diese Technologie schon länger erfolgreich zum Einsatz. Sogar ein 6. Teil der „Game of Thrones„ Saga wurde von einer KI verfasst- ein vollwertiger Roman ist dadurch allerdings nicht entstanden.
Wer auf der Suche nach Inspiration, Formulierungen und generellen Richtungen von SEO Texten ist, findet bei Programmen wie z.B Jarvis schon heute gute Resultate wie zum Beispiel für die Erstellung Metatexten- für die deutsche Sprache befindet sich das Programm allerdings noch in der beta- Version.
Künstliche Intelligenzen sind auf Datenbanken angewiesen, die sie mit Inhalten, Strukturen und Synonymen versorgen. Das heißt, je mehr sie trainiert werden, desto besser können sie texten. Das funktioniert bei gleichbleibenden Strukturen wie zum Beispiel bei Wettervorhersagen oder Sportergebnissen schon fast einwandfrei. Für detaillierte SEO-Texte zu spezifischen und aktuellen Themen braucht es aber noch immer menschliche Texter aus Fleisch und Blut, die erkennen, ob ein Satz stimmig ist und ob die Eingangsfrage schlüssig beantwortet wurde. Ideal ist also eine Kombination aus beidem: the best of both worlds sozusagen.
Sofern die Texte von den Nutzern gelesen werden, besteht bisher eine gute Chance, dass Google sie annehmen wird. Sollte es jedoch zu einem starken Aufkommen oder sogar einer Spam-Welle von KI erstellen SEO Texten kommen, deren Schwächen von den Nutzern erkannt werden – die dann also nicht mehr gelesen werden - so wird auch die hauseigene KI von Google entsprechend reagieren.
Es lohnt sich also, die Entwicklungen weiter im Auge zu behalten!