Längst informieren sich Kunden online über ein Produkt oder eine Dienstleistung, bevor Sie etwas kaufen oder mit dem Anbieter in Kontakt treten. Der Vorteil an solch zielgerichteten Suchanfragen ist, dass diese von relevanten BesucherInnen gestellt werden, die sich für genau diese Inhalte interessieren oder meist schon zum Kauf bereit sind (und so schon einen erheblichen Schritt weiter in ihrer Costumer Journey).
Hier kommen Longtail- (englisch für: „Langer Schwanz“) Keywords ins Spiel.
Unter Longtail-Keywords versteht man spezifische Keywords aus 3 oder mehr aneinandergereihten Worten. Beispiel: Eine Fragestellung oder spezifische Suche. „Veganes Restaurant in Frankfurt Bockenheim“ oder „glutenfreies Mehl kaufen“ sind Longtail-Keywords. Im Gegensatz zu generischen Keywords haben sie ein wesentlich geringeres Suchvolumen, sind allerdings auch nicht so hart umkämpft. Trotzdem sind schätzungsweise mehr als 70% aller Suchanfragen spezifisch und bestehen aus mehreren Keywords.
Longtail-Keywords lassen sich in der Regel leichter ranken als generische Keywords. So kann es durchaus sein, dass trotz spezifischer Keywords mehr Traffic generiert wird, als durch wenige, umkämpfte allgemeine top-Keywords. Auch die Sprachfunktion, welche Google in seine Suche integriert hat erhöht den Trend der Longtail-Keywords („Ok Google, zeig mir Bilder von Kinderspielzeug aus Holz“).
Amazon generiert über die Hälfte seiner Umsätze von Büchern mit Hilfe von Long-Tail Suchen- die detaillierten Produktbeschreibungen sind nicht ganz unschuldig daran.
Als kleines mittelständisches Unternehmen ist es ratsam, mit Longtail-Keywords anzufangen, um das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Auge zu behalten. Fortgeschrittene Unternehmer nutzen eine gezielte Kombination aus generischen Keywords und der Longtail-Variante. Maßgebend ist jedoch hochwertiger Content. Die Suchintention des Nutzers muss zu hundert Prozent erfüllt sein.